Dienstleistungen - Möbelrestaurierung

Da jedes Möbelstück anders ist und sich in unterschiedlichsten Zuständen befinden kann, muss es vorerst begutachtet werden. Arbeitsaufwände lassen sich nicht anhand von Fotos abschätzen.

Ausbesserungs- und Ergänzungsarbeiten von schadhaftem bzw. fehlendem Furnier. Wenn immer möglich wird mit altem Furnier gearbeitet, da dieses in seiner Beschaffenheit ähnlicher ist als neues Furnier.​

Abgehobenes Furnier, losgelöstes Furnier

Ausbesserungs- und Ergänzungsarbeiten von Marketerie und Intarsien (Einlegearbeit)​.

Fehlende Mosaikteile die ergänzt werden müssen

Ausbesserungs- und Ergänzungsarbeiten von schadhaften bzw. fehlenden Holzteilen.

Schlechte oder lockere Holzverbindung die repariert und ausgebessert werden muss

Ausbessern von Holzverbindungen: Die Spanne reicht vom vollständigen Auseinandernehmen des Möbelstückes, häufig bei Stühlen, über Neuleimen aller oder einzelner Holzverbindungen bis zum Anfertigen neuer Verbindungen, wenn diese unbrauchbar bzw. gar nicht mehr vorhanden sind.

Ladenführungen: Laden klemmen häufig oder werden schief geführt. Lauf und Streichleisten müssen korrigiert werden. Auch fehlen häufig Schubladen-Anschläge, dadurch rutschen Laden zuweit hinein.​

Typisches Problem einer Ladenführung: die Lade klemmt dadurch oder rutscht zu weit hinein

Entfernen alter Polsterungen und abnägeln, d.h. Entfernen der alten Nägel aus dem Blindholz als Vorbereitung für eine neue Tapezierung … daraus ergeben sich häufig …

Entfernen alter Polsterungen, d.h. Entfernen der alten Nägel für eine neue Tapezierung oder Polsterung

Ergänzungsarbeiten am Blindholz wiederum als Vorbereitung für den Möbeltapezierer.

Holzschädlingsbekämpfung: In den meisten Fällen sind die Beschädigungen der Holzschädlinge zu sehen, der Schädling selbst ist aber oft gar nicht mehr vorhanden. Sollte ein Möbelstück dennoch vom „Holzwurm bewohnt“ sein und dies nicht nur an einer bestimmten Stelle, sondern über mehrere Stellen des Möbelstückes verteilt, ist die effizienteste Holzschädlingsbekämpfung die sogenannte Begasung, auf die sich einige Firmen spezialisiert haben.

Entfernen alter Oberflächenbehandlungen, chemisch oder mechanisch, bis hin zum vollkommenen Holzschliff.

Beizen zum Angleichen neuer Holzteile an alte, oder Beizen als dekoratives Mittel. Häufig im Jugendstil zur Anwendung gebracht, wo Buche oft nussbraun– oder mahagonifarben gebeizt wurde oder sogar in holzfremden Farben. Dies ist z.B. bei Thonet-Möbelstücken gut zu sehen, die vorwiegend aus Buche gefertigt sind und dennoch unterschiedlichste Farben aufweisen.

Beispiel zur Färbung oder Umfärbung eines Möbels

Wachsen: eignet sich für Eiche und grobporiges Hartholz und für Massivholzmöbel. Die Poren des Holzes bleiben offen.

Verschiedene Wachse zur Möbelrestaurierung

Retuschieren

Hochwertige Farbpigmente zum Retuschieren oder Färben, verwendet bei der Möbelrestaurierung

Schellack-Handpolituren: Schellackpolitur wird nicht mit dem Pinsel, sondern mit dem Polierballen in vielen dünnen Schichten aufgetragen. Zuerst aber werden die Poren mit Bimsmehl gefüllt, erst dann erfolgt das Einlassen und Deckpolieren zum Schluß dann das Auspolieren.
Die Schellack-Handpolitur ergibt eine glänzende Oberfläche, die die Holzmaserung transparent lässt und im Gegensatz zu lackierten Oberflächen „Tiefe“ aufweist.

Perfekte Schellack Handpolitur einer Oberfläche

Ausbesserungsarbeiten von Poliment-Vergoldungen z.B. bei Bilderrahmen. Häufig fehlt nicht bloß die Goldauflage, sondern auch das Poliment und sogar der Kreidegrund. Je nach Beschädigung muss also wieder „aufgebaut“ werden.

Bilderrahmen Restaurierung: Kreidegrund, Blattvergoldung Ergänzung fehlende Teile

Filz– oder Ledereinlagen bei Schreibtischen und Sekretären. Häufig sind die Einlagen beschädigt, fleckig, ausgebleicht und sollten ausgetauscht werden.

Filzeinlage Schreibtisch

Polieren von Beschlägen und Messingteilen.

Messingbeschlag auf einem antiken Möbel auf Hochglanz poliert

Austapezieren von Vitrinen, Laden oder Einlagebrettern. Zunächst muss natürlich die alte Tapezierung entfernt werden, das Holz wird gereinigt und ggfs. geglättet, erst dann kann neu tapeziert werden.

Neu austapezierte Vitrinen, Lade oder Einlagebrett.

Einflechtungen von sog. „Wiener Geflecht“ bei Sitzmöbel. Die Sitzfläche oder Lehne wird neu bespannt, es wird nicht fertige Meterware verklebt.

Kaputtes Wiener Geflecht was leicht ausgetauscht oder neu geflochten werden kann